Trockenbau / Innenausbau

Die Grundlagen des Trockenbaus

Die Herstellung raumbegrenzender Konstruktionen im Bereich Wand, Decke und Boden wird gemeinhin als Trockenbau bezeichnet. Dabei erfolgt die Umsetzung mit Bauteilen und Baustoffen, welche industriell vorgefertigt sind. Diese werden auf der Baustelle mittels Schraub-, Klemm-, oder Steckmontage zu einem Bauelement. Bei der Innenraumgestaltung gilt der Trockenbau im Vergleich zum Massivbau, als Montagebauweise und ist gleichzeitig eine Leichtbauweise. Wasserhaltige Baustoffe wie zum Beispiel Beton, Putz, Mörtel oder Lehm, kommen bei der Herstellung baulicher Konstruktionen nicht zum Einsatz. Einzig bei der Oberflächenbearbeitung können bei Bedarf feuchte Materialien verwendet werden.

Mineralwolldämmstoffe, Ständerwerk und Gipskartonplatten zählen zu den klassischen Elementen des Trockenbaus. Inzwischen ist das Spektrum, was Platten- und Dämmmaterial betrifft, deutlich breiter. So kommen zum Beispiel Naturdämmstoffe wie Kork, Polystyrol, Holzwolle oder Flachs als Dämmmaterial zum Einsatz.

Als Gipskarton zeichnet sich Gips durch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuer und seine vielseitige Formbarkeit aus. Ein weiterer Vorteil des Naturproduktes ist die Möglichkeit, Gips universell aufzubereiten.

Als Ständerwerk dienen Kanthölzer oder Metallprofile. Beide kombinieren geringen Ressourcenverbrauch trotz hoher Tragfähigkeit und dienen so optimal als Unterbau für abgehängte Decken und Wände.

Ist zwischen zwei Gipskartonplatten Glas- oder Steinwolle als Dämmstoff verarbeitet, wird im Brandfall der Feuerdurchgang gehemmt und einem überdurchschnittlichen Schallschutz sowie optimalen Wärmeschutz Sorge getragen.

Der Innenausbau – Eigenschaften von Gipskartonplatten

Gipskartonplatten lassen sich einfach zuschneiden und haben ein verhältnismäßig geringes Eigengewicht. Die Abmessungen einer handelsüblichen Gipskartonplatte sind 9,5 bzw. 12,5 Millimeter in der Dicke 600 oder 1250 Millimeter in der Breite und 2000 bis 4000 Millimeter in der Länge. Ausreichend Stabilität verleiht der Platte der äußere Mantel, welcher aus Karton besteht.
Den hohen Anspruch an Schall- sowie Brandschutz können normale Gipskartonplatten nur wenig erfüllen und können in feuchten Räumen nicht eingesetzt werden. Damit die Trockenbauarbeiten trotzdem für zuverlässigen Halt oder Schutz sorgen können, gibt es verschiedene Varianten von speziell hergestellten Gipskarton.

Der Trockenbau und sein Einsatzgebiet

In den letzten Jahren hat sich das Angebot an verwendbaren Bauteilen und leistungsfähigen Systemen stark vergrößert. In einer Mehrzahl von Bereichen löst die Vielfalt des Trockenbaus herkömmliche traditionelle Bauverfahren ab.

Abhängig von Baumaterial und Bauart, können Unterdecken und Deckenbekleidungen ein breites Aufgabenfeld übernehmen. Neben anderen Aufgaben gehören Sichtschutz, Schallschutz, die Deckengestaltung und die Integration von Deckeneinbauten dazu. Sowohl fugenlose, gewölbte, gegliederte oder plane auch Elementflächen, den Möglichkeiten ist kein Ende gesetzt. Dabei werden unter anderem Lamellen-, Waben-, Gitter-, Metall-, Dekor- oder Baffeldecken sowie Sonderausführungen von Decken wie zum Beispiel Klima-, Lüftungs-, Licht- und Akustikdecken. Für die Verkleidung kommen verschiedene Materialien wie Perlite, Glas, Mineralfaser, Kunstsoff, Metall, Holzwerkstoff, Holz, Gipsfaser, Gipskarton, Fiber-, und Calciumsilikat zum Einsatz.

Gebogene, gerade oder geschwungene Flächen verkleiden Wände. Unabhängig davon ob diese mit mehrschaliger oder einschaliger Beplankung errichtet wird und unterschiedliche Systeme oder Materialien verwendet werden. Als geeignete Materialien kommen dabei Glas, Metalle, Kunststoffe, Holz und Gipskarton in Frage.

Bei WC-Trennwänden und Sanitärräumen werden Installationswände errichtet. Diese werden häufig aus Kunststoff, Metall, Holzwerkstoff, Holz, Gipsfaser oder Gipskarton hergestellt. Geht es beim Innenausbau um Bodensysteme werden von einer fachlich versierten Trockenbau Firma Trockenunterböden, Installationsböden, Doppelböden sowie Hohlraumböden montiert. Auch wenn es nicht in den Aufgabenbereich einer Innenausbau Firma gehört, komplettiert diese Trockenbauvariante die Verlegung von Oberbelägen wie zum Beispiel PVC, Laminat, Parkett oder Fliesen.

Dafür gehört es zu den Aufgaben einer Innenausbau Firma im Trockenbauverfahren Einbauten in Konstruktionen zu realisieren. Dazu gehören Zargen für Türen und Fenster, Leuchten ohne Verkabelungen und Tragkonstruktionen für erhöhte Lasten.

Außerdem dürfen im Portfolio einer Trockenbau Firma einfache Dämmungen und Isolierungen nicht fehlen. Aus diesem Grund sind eine effiziente Isolierung und Dämmung natürlich ein fester Bestandteil im Innenausbau. Dazu gehört es, in die bestehenden Konstruktionen Glaswolle oder Steinwolle einzubringen. Zusätzlich können alternativ Naturdämmstoffe zum Einsatz kommen wie zum Beispiel Hartschaum, Holzwolle oder Flachs.

Günstig, modern und schnell, Attribute des Trockenbaus

In Wirtschaftlichkeit und Effizienz sind Trockenbauverfahren den herkömmlichen Techniken deutlich überlegen. Dies hat in der Folge Innenausbauarbeiten nachhaltig verändert.

Aufgrund des geringeren Eigengewichts machen Gipskartonplatten schnelle Produktionsprozesse möglich. Außerdem erfolgt die Montage einfach und zügig, Baufeuchte tritt keine zusätzlich auf. Dadurch werden Räume in kürzester Zeit bezugsfertig. Ergebnis des geringen Zeitfaktors, welche diese Trockenbautechnik auszeichnet, sind niedrigere Innenausbaukosten.

 

Benötigen Sie weitere Informationen bezüglich Trockenbau oder Innenausbau ?

Vereinbaren Sie einen Termin mit uns unter folgender Rufnummer: 0201 665 183